iPhone 5 erst im Oktober, dafür aber gleich mit iOS6?

Es ist eines der heißesten Diskussionsthemen dieses Jahres, aber leider gibt es von Prognostikern und Analysten von New York bis London derzeitig noch keine einzige klare Antwort auf die Frage, ob das neue Apple iPhone bereits zum kommenden Sommeranfang vorgestellt wird oder ob die weltweite Fangemeinde sich noch bis zum Herbst 2012 gedulden muss.

Nur eines steht felsenfest in den Apple-Kosmos geschrieben: Das mit Spannung erwartete iOS 6 wird mit Sicherheit in angebotenen Leistungsparametern, Ausstattung, Bedienerfreundlichkeit und Optik die Vorgängervariante iOS 5 bei weitem abhängen. Warum die gute Nachricht trotzdem noch mit keiner amtlich abgesegneten, definitiven Deadline aus der Apple-Chefetage daherkommt, ist ganz einfach zu erklären. Die bestehende stark begrenzte Verfügbarkeit von zur Produktion benötigten LTE Chips lässt alle getroffenen Terminplanungen bisher ins Leere laufen.

Der Zulieferer Qualcomm Incorporated im kalifornischen San Diego hat gegenwärtig überaus große Probleme, die für die Produktion des iOS6 benötigten Achtundzwanzig-Nanometer-Halbleiter zu beziehen. Es gibt Gerüchte in der Branche, dass Qualcomm Incorporated sogar in Erwägung zieht, kurzfristig firmeneigene Produktionskapazitäten aufzubauen, um sich in absehbarer Zukunft von den Kapriolen und ständigen Versorgungsschwierigkeiten des weltweiten Halbleitermarktes zu befreien. Laut Brancheninsidern werden von Quallcomm hergestellte LTE-Chips vom Typ MDM9615 für das neue iPhone 5 verarbeitet.

Der Vorteil der neuen Chips sind die stark verbesserte Gewährleistung von Sprach- und Datenverbindungen, die bisher separat verwendete Chips für den Mobilfunk ersetzen und damit den Designern die Möglichkeit eröffnen, durch den nun geringeren Platzverbrauch eine revolutionäre und sehr flache Gestaltung durchzusetzen. Wegen ihrer bahnbrechenden Möglichkeiten sind die sogenannten LTE-Chips das „Gold der Branche“, kein modernes iPhone kommt ohne sie aus. Ob das iPhone 5 bereits im Sommer 2012 oder erst später kommt, hängt also primär davon ab, ob die beschriebenen Engpässe kurzfristig oder eher mit längerem Anlauf aus dem Weg geräumt werden können. Es bleibt weiterhin spannend bei Apple & Co.

Alle Augen der Branche sind bereits jetzt auf die angekündigte Entwicklungskonferenz Apple WWDC im San Francisco gerichtet. Hier soll es im kommenden Juni zu von der Chefetage abgesegneten Statements zu kommenden Produkt-Linien und festen Vorgaben von Terminen kommen. Bis dahin wird über die Einführungstermine von iOS 6 und iPhone 5 nur gewettet oder geraten werden können.

Das Interesse an der terminlich noch nicht genau fixierten Konferenz ist weltweit bereits sehr groß. Für die rund fünftausend zur Verfügung stehenden Teilnehmerplätze interessieren sich laut Twitter bereits neuntausend Follower. Da kann es ganz schnell eng mit den Tickets werden. Fest steht, seit dem Jahr 2007 hat die WWDC-Konferenz jährlich im Zeitrahmen der ersten oder zweiten Juniwoche stattgefunden. Aber das mag für das laufende Jahr nicht unbedingt etwas besagen. Die Fachwelt rechnet gegenwärtig täglich mit einer WWDC-Termin-Durchsage aus der Apple-Chefetage.

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