Werden wir alle taub durch In-Ear Kopfhoerer?

Zum ersten mal habe ich beim Podcast von „Digitales Grundrauschen“ gehört, das es nicht Gesund ist, einen In-Ear Kopfhörer zu nutzen. Ein Kopfhörer (also jede Box) lässt Schalldruck (DBSPL) entstehen. Der Druck der im Ohr entsteht (baut sich vom Kopfhörer hin zum Innenohr auf) kann nicht an dem Kopfhörer vorbei nach außen dringen, da dieser ja am Ohr press anliegt. Also muss der Druck entweichen. Die eustachische Röhre im Ohr, auch Ohrtrompete genannt, verbindet das Mittelohr mit dem Nasenrachenraum. Zwar kann dadurch auch etwas Druck entweichen, dies reicht aber nicht, und so kann das Ohr geschädigt werden.

Ist das wirklich so schädlich, oder wird es heißer gekocht als gegessen?

Ich selbst habe solche Kopfhörer Jahrelang an meinem SonyEricsson Mobiltelefon genutzt und ich habe noch ein sehr gutes Gehör. Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht? Nutzt Ihr solche Kopfhörer oder ist es euch total egal was gesagt wird? Eine Medizinische Studie darüber habe ich nicht wirklich im Netz gefunden!

 
Links
Digitales Grundrauschen #08
Wikipedia Artikel – Aufbau des Ohr
BOSE® In-Ear Headphones

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6 Kommentare

  1. Also ich habe sowohl normale, als auch InEar-Kopfhörer benutzt und habe manchmal das Gefühl, dass ich schlechter höre. Allerdings ist das ganz merkwürdig, denn manche Sachen, die laut ausgesprochen werden, bekomme ich nicht mit, aber die Maus im Gras hör ich sofort. Also kann das eigentlich nicht mit den Ohrhörern zusammenhängen!
    Aber, genauso, wie man es selbst erst sehr spät bemerkt, wenn man schlechter sieht, denke ich mir, merkt man es erst, dass man schlechter hört, wenn man es vom Arzt gesagt bekommt.
    Wie auch immer, ohne Ipod würd ich sterben, und noch kann ich ja hören, also werde ich nicht aufhören, Musik über die InEar oder die normalen Kopfhörer zu hören!
    LG
    Verena

  2. Meine persönliche (nicht wissenschaftlich belegte) Meinung: Damit wird es sein wie mit allem. So lange man es nicht übertreibt, ist es vielleicht nicht besonders gut, aber auch nicht wirklich schlecht. Wer aber immer meint seinen MP3-Player oder iPod aufdrehen zu müssen wie ein blöder und sich immer mit voller Lautstärke zudröhnt, der sollte sich darüber mal Gedanken machen bzw. muss sich nicht wundern, wenn er Schäden davonträgt. Ich selber höre eigentlich fast nur Podcasts bei „normaler“ Lautstärke. Das „Schöne“ an den In-Ears ist eben, dass diese das Ohr abschließen und man so mehr von dem hört, was man hören will, und eben weniger Umgebungsgeräusche.
    Ein Tipp noch: Wenn ein Ohr anfängt zu bluten, ist die Musik zu laut gewesen 😉

  3. Ah sehr schoen. Du bist dem ganzen also mal nachgegangen 🙂
    Freu mich das die Ansprache was gebracht hat.
    Zu deinem „Problem“. Es kommt auch zu einem grossen Teil auf die Lautstaerke an. Sagt ja das Wort dB SPL.
    Mehr dB SPL, mehr Druck, mehr Schaedigung.
    Was interessant ist. Es gab eine Studie aus der folgendes herausging.
    Es wurden Leute getestet die oft lauter Musik ausgesetzt sind (DJs) und haben deren „Gehoerverfall“ mit Probanden verglichen die nur ab und zu mal in die Disko gehen.
    Herauskam, dass unser Gehoer sich scheinbar an die hohe Lautstaerke gewoehnt (sich das also antrainiert).
    Bei den gelegentlichen Diskobesuchern wurden hoehere Gehoerschaedigungen gemessen als bei den DJs. Fand ich ein interessantes Ergebnis.
    Was aber nicht heissen soll „Hoerst halt gscheit laut“ 😉

  4. Dass man manchmal besser hört und manchmal schlechter, ist wohl normal. Schäden am Gehör wirken sich erst nach vielen Jahren aus. Ich fand den Beitrag im DS auch sehr interessant. Werde meine InEars in Zukunft vorsichtiger einsetzen.

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