iPod Shuffle und Nano – eine Geschichte geht zu Ende
Apple hat bekanntgegeben, dass der iPod Shuffle und der iPod Nano nun offiziell Geschichte sind. Restbestände werden noch verkauft, aber Apple wird die Geräte von sich aus nicht mehr anbieten oder weiterentwickeln. Ein guter Anlass um auf die Geschichte der letzten verbleibenden „klassischen“ iPods zurückzublicken.
Der iPod Shuffle
Der kleine iPod war nicht die einzige verkleinerte Version eines schon existierenden Apple Produkts. Gleichzeitig wurde nämlich auch Anfang 2005 der Mac Mini vorgestellt, welcher im Gegensatz zum Shuffle noch ein offizielles Apple Produkt ist, aber seit 2014 auf einen Nachfolger wartet.
Einfach und schlicht kam die erste Generation des Shuffle daher, etwas größer als ein USB-Stick. Maximal 1 GB Speicher war verfügbar. Je nach Qualität und Länge der Lieder konnten darauf durchschnittlich ca. 240 Stücke abgespeichert werden, so Apple. Diese wurden dann zufällig wiedergegeben und konnten durch die Playback Controls auf dem Gerät gesteuert werden.
Zukünftige Generationen behielten das bis auf eine Ausnahme bei. Alle folgenden Modelle kamen aber ohne eingebauten USB-Stecker aus. Stattdessen wurden diese per mitgeliefertem USB-Dock mit dem Computer verbunden. Ab der zweiten Generation gab es den Shuffle nun auch in Farbe.
Die dritte Generation verzichtete sogar komplett auf die Knöpfe. Das führte zu einigen Kontroversen, denn die Wiedergabe konnte nur über die beigelegten Apple Kopfhörer gesteuert werden. Dritthersteller konnten nach einiger Zeit allerdings aufholen und Kopfhörer mit entsprechender Ausstattung anbieten.
Die vierte und letzte Generation des iPod Shuffle wurde 2010 vorgestellt. Sie nahm die Knöpfe wieder in das Design auf und unterstützte als erste ihrer Art das Apple Lossless Format.
Der Charme des Shuffle lag zum einen in seiner Größe, aber auch in seinem Preis. Für deutlich unter 100€ konnte man schon einen bekommen.
iPod Nano
Ende 2005 stellte Steve Jobs den iPod Nano als Nachfolger des vielleicht eher unbekannten iPod Mini vor. Dieser verfügte, im Vergleich zum Shuffle, über ein Display und war der klassischen iPod Optik deutlich ähnlicher.
Die erste Generation bot maximal 4 GB Speicher. Dank des Displays konnten aber zum Beispiel auch Fotos darauf gespeichert werden.
Während die zweite Generation nur ein logisches Update der ersten war, brachte die dritte ein deutliches Redesign. Dank eines folgenden Updates konnte man sogar Filme auf dem Nano schauen.
Nach der vierten Generation, welche schon wieder das Design änderte und auch Support für Laden via FireWire beendete, folgte die fünfte, welche aus dem einst Musik-fokussiertem Nano ein Multimediagerät machte. Eine Kamera, Radio und sogar Lautsprecher waren nun Bord. Für die sportlichen User gab es auch Nike+iPod Support.
Die sechste Generation war besonders interessant, denn sie sieht der aktuellen Apple Watch verblüffend ähnlich. Zum ersten Mal kam der Nano mit Touchscreen und in quadratischer Form daher, ein Bruch in der Reihe. Es wurden sogar Armbänder angeboten, welche aus dem Nano eine Uhr machten (siehe Titelbild). Wie es scheint war die sechste Generation ihrer Zeit deutlich voraus.
Abgeschlossen wurde das Nano Line-Up mit der siebten Generation, welche mehr einem kleineren iPod Touch gleichkam. Neben den gewohnten Änderungen der Speicherkapazitäten wurde auch Bluetooth 4.0 Unterstützung hinzugefügt.
Hattet ihr mal einen iPod Shuffle oder Nano?
Modellbilder: Apple
Via: The Verge
„Hattet ihr mal einen iPod-Shuffle?“.
Was heißt hier hatte? Nutze ihn immer noch regelmäßig im Fitness-Studio 🙂