Apple iMac Pro

Kolumne: Nicht alles von Apple ist teu(r)er

Apple Produkte sind oft teurer. Ob dieser Preis nun gerechtfertigt ist, ist eine ganz andere Frage. Aber zum Beispiel ein iPhone ist im Verhältnis teuer, das lässt sich nicht abstreiten. Das verleitet aber dazu automatisch alles von Apple als (verhältnismäßig) teuer einzustufen und das ist es ganz bestimmt nicht.

Das Teuerste bildet die Ausnahme

Nehmen wir zum Beispiel den kürzlich veröffentlichten iMac Pro als Beispiel: Auf den ersten Blick scheint der Preis, welcher quasi dem eines Autos entspricht, geradezu astronomisch hoch. Dabei gibt es aber einige Punkte zu beachten.

Einmal liefert der iMac Pro einen quasi noch nie da gewesenen Formfaktor für Workstations. Eine All-in-One Lösung mit 5K Display, leisem Betrieb, viel Leistung, sogar noch schönem Design und macOS gab es so noch nicht.

Zweitens handelt es sich wie bereits erwähnt um eine Workstation. Das heißt, dass die Hardware einerseits auf Langlebigkeit und andererseits auf Rechenstärke für Applikationen im professionellen Einsatz (und keine Spiele) ausgelegt wurde. Solche Hardware ist ganz im Gegensatz zu „Consumer Hardware“ nicht billig.

Drittens muss man den Preis ins Verhältnis setzen. Windows Computer mit ähnlicher Ausstattung sind nicht billiger, sondern teurer.

Beim regulären iMac 5K verhält es sich ähnlich, hauptsächlich aufgrund des verbauten Displays.

Warum sind gerade diese Produkte „billig“?

Apple ist sich wahrscheinlich sehr wohl bewusst, dass sich der iMac Pro wie ein iPhone verkaufen wird, das soll er ja auch gar nicht. Anstatt aber den Preis noch viel höher anzusetzen, um durch eine höhere Marge das Verkaufsdefizit auszugleichen, nimmt man Produkte wie den iMac Pro als Anlass, um die Leute welche ihn kaufen noch zufriedener zu stellen.

Denn nicht nur das Team hinter dem iMac Pro ist wahrscheinlich sehr stolz auf sein Produkt und hatte viel Spaß daran es zu entwickeln, sondern auch dessen Käufer werden sich über den Hochleistungsrechner mit den Apple typischen Eigenschaften sehr freuen.

Zusätzlich erlaubt das Apple auch noch in einem eher weniger dicht besiedelten Segment Marktanteile zu gewinnen.

Warum dann nicht beim iPhone?

Anders als der iMac Pro wird ein iPhone viel öfter gekauft werden. Einmal aus dem Grund, dass Handys nicht so lange „halten“ wie ein Computer, aber schlich und einfach auch weil ein iPhone ein iPhone ist. Es wird sich einfach verkaufen. Warum dann also nicht den Gewinn mitnehmen, um Dinge wie den iMac Pro zu ermöglichen?

Wie viel Prozent vom durchschnittlichen Kaufpreis seid ihr bereit extra zu zahlen für ein gutes Produkt?

Bild: Hersteller

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