Tablet-PCs sind weiter im Kommen
Es ist wie so oft: Apple hat eine Marke gesetzt und alle anderen müssen mit. Das iPad erfreut sich so hoher Beliebtheit, dass nahezu alle Hersteller fieberhaft an Modellen arbeiten, die Gleichwertiges bieten.
Zwei haben dabei schon Erfolge verzeichnen können: Samsung mit dem „Galaxy Tab“ und Dell mit dem „Streak“. Diese Modelle stießen bei der Kundschaft bereits auf breite Akzeptanz.
Das „Galaxy Tab“ ist mit seinem 7 Zoll Bildschirm flach und leicht und läßt sich gut in der Hand halten. Mit dem Betriebssystem Android 2.2 ist eine Fülle von Anwendungen möglich. Der Touchscreen kann wahlweise im Hoch- oder Querformat verwendet werden.
Dells „Streak“ ähnelt mit seinem 5 Zoll Display schon eher einem Handy als einem Netbook, passt dadurch aber in jede Hosentasche. Auch dieses Modell arbeitet mit dem Android Betriebssystem, läßt sich ebenfalls im Hoch- oder Querformat nutzen.
Beide Geräte sind besonders für Navigations-Anwendungen optimiert. Integrierte Kameras ermöglichen sowohl Videotelefonie, als auch Schnappschüsse und Filme.
Der Erfolg der beiden Herausforderer zeigt, dass es eben nicht damit getan ist, einem Netbook-Display ein zusätzliches Drehgelenk oder Gleitschienen zu verpassen, mit dem sich der Bildschirm geöffnet auf das Basisgehäuse klappen oder schieben läßt. Viele Hersteller hatten gehofft, mit einer derartigen Hybrid-Variante den Tablets Paroli bieten zu können. Bisher mit eher mäßigem Erfolg.
Der Markt hat gezeigt: Ein echter Tablet-PC soll flach sein, richtig flach. Ein schlankes Netbook bleibt hingegen doch ein Netbook.
Chancen räumen Experten dem neuen „Archos 70“ mit 7 Zoll Bildschirm ein. Auch er basiert auf dem Android-Betriebssystem und überzeugt durch eine ungewöhnlich hohe Speicherkapazität von bis zu stattlichen 250 GB. Auch der große Bruder „Archos 10.1“ dürfte am Markt punkten.
Je nach Ausstattung sind Tablets eher für Unterhaltungszwecke oder mehr für den Businesseinsatz vorgesehen. Ob man damit den bisherigen PC vollständig ersetzen kann, muss jeder Anwender für sich selbst entscheiden. Es wird nicht mehr lange dauern, dann werden alle Computer-Funktionen auch auf Tablets und Smartphones verfügbar sein. Noch ist, dank Apples Erfolg das Betriebssystem iOS der absolute Platzhirsch, aber Android holt auf. Motorola verwendet auf dem Modell „Xoom“ bereits die neue Version Android 3.0. Auch Windows arbeitet daran, sein kommendes Betriebssystem Tablet-tauglich zu optimieren. Das sollte technisch kein Problem sein, arbeiten doch die Chips der aktuellsten Geräte schon mit Prozessoren im Bereich von 2 Gigahertz.
Entscheidend für den Erfolg der nächsten Gerätegenerationen werden mit Sicherheit die Akkulaufzeiten sein. Ein langes Leben „mit ohne Schnur“ wird den Usern nämlich immer wichtiger.