Das TrueTwit Paradoxon – Der anti-Spam Spam?

Wer Twitter benutzt, dem sind bestimmt schon einmal Personen gefolgt, die man nicht kennt. Während man vielleicht hofft, dass er oder sie am persönlichen Content interessiert ist, so handelt es sich auch mal um Twitter Bots, wenn man noch nicht so viele Follower hat. An sich tun diese Bots nichts, außer sie fangen an einem Nachrichten zu schicken. Abhilfe soll ein Programm namens TrueTwit schaffen, welches Follower mittels Direktnachricht auf ihre Menschlichkeit prüfen soll. Doch ist das wirklich der richtige Weg?

Spoiler Allert: die Lösung findet ihr im letzen Absatz.

Was ist denn TrueTwit genau?

TrueTwit is a service committed to making it easier to manage your Twitter followers without having to wade manually through spam users

So schreibt es TrueTwit auf seiner Seite.

Kurzum, TrueTwit möchte die Twitter Follower für einen “aufräumen”.

Dabei gibt es zwei Varianten, eine kostenlose und eine zahlungspflichtige. Die zahlungspflichtige analysiert das Tweet-Verhalten des followenden Users und stellt anhand dessen fest ob es sich um einen Menschen oder einen Bot handelt.

Die kostenlose Variante hingegen schickt dem followenden User eine Direktnachricht mit einem Link zu einer Captcha, welche nach erfolgreichem Ausfüllen den User als „bestätigt“ in TrueTwit vermerkt.

Und wo ist jetzt das Paradoxon?

Jetzt kommt der Knackpunkt: Geht man nämlich nicht auf diese Direktnachricht ein, passiert rein gar nichts. TrueTwitt kann nämlich niemanden daran hindern einem zu followen. Der User wird lediglich als „nicht bestätigt“ in TrueTwit angezeigt. So schreibt es TrueTwit auch in seinen FAQs.

Möchte man die Direktnachricht als Follower umgehen gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Der Account dem man folgen möchte folgt einem bereits.
  2. Der Account dem man folgen möchte hat TrueTwit Premium
  3. Man registriert sich, ihr habt’s erraten, selbst bei TrueTwit und wird somit ebenso zum „Direktnachrichten-Spamer“

Zusammengefasst: Man folgt jemandem der bereits TrueTwit Mitglied ist, bekommt eine Direktnachricht, welche man nicht bekommen will, und wird dann, weil einen die Nachrichten nerven, selbst Mitglied bei TrueTwit und versendet a diesem Zeitpunkt selber nervige Direktnachrichten.

Des Weiteren übermittelt man dadurch nicht nur seine persönliche Daten an einen Drittanbieter, sondern erlaubt diesem auch, seinen Twitter Account zu nutzen ohne dies zwingend zu wollen oder sogar zu wissen.

Während die Bots auf Twitter durch den Spam tatsächlich eine Art Problem darstellen, so ist gegen diese mittels Nachrichten vorzugehen, welche einen im Endeffekt dazu bewegen wollen sich auf einer bestimmten Seite zu registrieren – also Spam-Nachrichten – doch nicht der richtige Weg, oder?

Solltet ihr TrueTwit Nutzer sein und dessen Dienste aber gar nicht mehr in Anspruch nehmen wollen, könnt ihr euch hier anmelden und mit „Cancel Account“ eure Mitgliedschaft beenden oder die folgende, etwas elegantere Methode verwenden.

Hier gibt es die Lösung!

So verschont ihr eure Follower vor diesen wirklich nervigen Nachrichten und sorgt gleichermaßen dafür, dass ihr sie nicht mehr bekommt:

Wie steht ihr zu dem Thema?

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3 Kommentare

    1. Persönlich würde ich einfach alle Follower zulassen und dann nach Bedarf selbst filtern. Methoden, bei welchen Usern erst einmal unterstellt wird, dass sie ein Bot seien und eventuell dubiose Absichten verfolgen, ergeben in meinen Augen keinen Sinn.
      Alternativ gibt es bei Twitter auch die Möglichkeit, dass Follower nur auf Anfrage zugelassen werden. Man kriegt dann immer eine Nachricht, wenn jemand einem folgen möchte.
      Lasse mich wissen, ob das Deine Frage beantwortet.

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